Mehr Gleitschirm. Der PRION 3 ist voll mit Technologien, die den Schirm sehr sicher und zugleich leistungsstark machen. Von Abgleitern über Talsprünge bis hin zum FAI-Dreieck – der PRION ist ein einfach zu fliegender Schirm, der mit verspieltem Handling und beeindruckender Leistung auf ganzer Linie überzeugt. Deinen Abenteuern sind keine Grenzen gesetzt.
Leicht und fortschrittlich. Weniger Gewicht, gleiche Haltbarkeit: Der PRION 3 ist ein gewichtsoptimierter Flügel, der gleichzeitig hart im Nehmen ist. Während die Außenhaut aus robustem Material gefertigt ist, reduzierten wir das Gewicht des Innenlebens durch Strukturoptimierung und leichte Materialien. Die Folge ist ein Flügel, der leicht zu tragen, leicht zu starten und dennoch hart im Nehmen ist.
Einfach und sicher. Wie seine Vorgänger glänzt auch der PRION 3 mit begeisternder Einfachheit: Wenige Leinen garantieren ein einfaches Sortieren. Die geringe Streckung von 4,7 sorgt für eine sehr hohe passive Sicherheit. Und das Handling ist quirlig und zugleich ausgewogen, was Pilotinnen und Piloten in allen Phasen des Fluges unterstützt. Ein durchdachter Tragegurt und ein verstellbarer Bremsgriff unterstreichen diesen Sicherheitsanspruch.
Der Rekord-Flügel
Unser Junior Team-Pilot Robert Schaller (GER) flog am 11. August mit einem NOVA PRION 3 ein 209,2 km FAI-Dreieck. Das ist der bislang weiteste Flug mit einem EN A-Schirm. Robert startete an der Grente in Südtirol, setzte seine Wendepunkte nahe dem Großglockner, beim Wilden Freiger sowie über dem Gadertal. Er flog das FAI-Dreieck mit einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von 24 km/h und landete nach 8:43 Stunden nahe Sankt Martin im Gadertal.
Anforderungen
Der PRION 3 ist ein sehr gutmütiger Schirm mit einfachen und ausgewogenen Flugeigenschaften, was ihn zum perfekten Flügel für Aufsteiger macht. Der PRION 3 überzeugt mit herausragender Einfachheit im Leinenhandling, bei den Starteigenschaften und im Kurvenhandling. Dank seiner Leistung bietet er das Potential für Streckenflüge.
Der PRION 3 ist für den Schulungsbetrieb geeignet.
Features
Spezifikationen des PRION 3
- Die Aufhängepunkt der Tragegurte sind farblich in Rot (links) und Grün (rechts) differenziert. Dieses Farbmuster setzt sich am ALTUS fort. Dies hilft, ein falsches Einhängen zu vermeiden.
- Der PRION 3 ist serienmäßig mit einem Adjustable Handle ausgestattet. Es handelt sich dabei um einen innovativen Bremsegriff, der sich individuell auf jede Hand einstellen lässt und das richtige Greifen erleichtert. Der Adjustable Handle entstand in Kooperation mit dem DHV.
- Bei den neuen Tragegurten und Leinen integrierten wir das von der PMA empfohlene Farbschema: A – Rot, B – Gelb, C – Blau, Bremse – Orange, Stabiloleine – Grün.
- Das Innenleben des PRION 3 ist gewichtsoptimiert, was ihn leichter zu tragen, einfacher zu starten und sanfter im Extremflug macht. Mehr dazu unter Weight Optimised.
- Der PRION 3 ist voll von NOVAs Innovationen wie Smart Cells oder Double 3D Shaping – mehr darüber unter Technologien.
Safety Wing Tips
Steilspiralen, welche sich nicht mehr ausleiten, sind ein markantes Sicherheitsrisiko im Gleitschirmsport. Zur Senkung dieser Gefahr einer stabilen Steilspirale haben wir den PRION 3 mit Safety Wing Tips ausgestattet. Darunter ist ein geknickter Außenflügel zu verstehen, welcher die Ausleitung einer Spirale unterstützt. Gibt man die Bremsen frei, tendiert der PRION 3 stärker als konventionelle Schirme dazu, sich aufzurichten und in eine normale Flugposition überzugehen.
Die Safety Wing Tips des PRION 3 erhöhen das Aufrichtemoment und verbessern damit die passive Sicherheit.
Motor
Speziell für den Motorflug haben wir einen Kombi-Riser mit zwei Einhängepunkten entwickelt1. Dieser erlaubt den Gebrauch mit zwei Einhängehöhen.
1Erhältlich ab Ende April 2016
FAQ
Die richtige Flächenbelastung ist in erster Linie eine Frage persönlicher Vorlieben: Wer ein hohes Maß an Dynamik und Agilität sucht, der sollte unsere Schirme in der oberen Hälfte des Gewichtsbereichs fliegen. Wer das beschauliche Fliegen mit großer Dämpfung schätzt, wird in der Mitte des Gewichtsbereiches und darunter glücklich. Natürlich spielen auch die Flugbedingungen eine große Rolle: Eine hohe Flächenbelastung bringt bei turbulenten, windigen Bedingungen den Vorteil hoher Stabilität, während eine niedrige Flächenbelastung bei schwachem Steigen unschlagbar ist. Die richtige Beladung ist also vor allem eine Frage persönlicher Präferenzen und der Bedingungen, in denen Du überwiegend fliegst. Dein Nova-Händler berät Dich dazu gerne!
Die Bremse ist ein zulassungsrelevantes Bauteil – Veränderungen können sich auf die Flugeigenschaften und auf Extremflugmanöver auswirken. Unter diesem Aspekt raten wir von Veränderungen dringend ab. Wichtig ist, dass die Bremse ausreichend Leerweg aufweist, ehe sie greift. Dies ist wichtig, damit der Schirm beim Beschleunigen nicht von selbst zu bremsen beginnt. Darüber hinaus kostet eine Bremse mit Vorbremsung Leistung und beeinflusst die Ausleitung von Kappenstörungen, etwa die Öffnung von Klappern oder die Ausleitung eines Sackflugs.
Die Leistungsdaten hängen stark vom Widerstand des Piloten und damit verknüpft mit dessen Sitzhaltung und verwendetem Gurtzeug ab. Der Unterschied zwischen strömungstechnisch guten und weniger guten Gurtzeugen, beziehungsweise Sitzpositionen kann eine Gleitzahl oder mehr betragen. Wir selbst ermitteln nie absolute Leistungsdaten sondern vergleichen mit Referenzschirmen. Aus diesen Gründen veröffentlichen wir keine Leistungsdaten.
Wie man die Bremse hält, ist eine Frage persönlicher Präferenzen – die Haltung wirkt sich jedoch markant auf das Handling und die Flugeigenschaften aus. Wir von NOVA empfehlen eine halbe Wicklung: Man nimmt den Bremsgriff dazu in die Handfläche und wickelt die Bremsleine in einer halben Umdrehung um die Hand, sodass die Bremsleine den Handschuh zwischen Daumen und Zeigefinger wieder verlässt. Dies verkürzt den Bremsweg um rund 20 Zentimeter, was sich positiv auf das Feedback auswirkt: Einerseits spürt man so den direkten Zug der Bremsleine; andererseits fühlt man in dieser höheren Armstellung besser die Reaktionen, die der Schirm vermittelt. Vom Bremsen ohne Wickeln raten wir der schlechteren Ergonomie wegen ab. Ausgenommen davon sind natürlich Gleitstrecken oder andere Flugphasen, bei denen ein direktes Handling über die Bremse nicht von Bedeutung ist. Achtung: Wer von ungewickelt auf eine halbe Wicklung umstellt, muss den verkürzten Bremsweg mit einberechnen.
Einfachheit ist unser Grundsatz. Unsere Schirme können, müssen jedoch nicht in einem Zellpacksack verstaut werden. Diesen Schirm kannst du mit deiner bevorzugten Methode zusammenlegen und in unseren Stuffsack packen. Achte darauf, die Stäbchen an der Eintrittskante nicht unnötig stark zu knicken. Dies gilt vor allem bei längerer Lagerung und engem Packen.
Tücher, Leinen und alle weiteren Bestandteile werden intensiven Erprobungstests unterzogen, bevor wir sie in der Serienproduktion verwenden. Wir testen die Tücher nicht nur auf Alterungsbeständigkeit (höhere Porosität oder verringerte Reißfestigkeit durch UV-Strahlung oder Abrieb), sondern auch auf mechanische Stabilität, etwa auf Dehnung. Zur Qualitätssicherung nehmen wir auch während der Serienproduktion regelmäßig Stichproben.
Bei den ersten Flügen werden neue Leinen erstmals einer Belastung ausgesetzt. Durch diese Belastung kommt es zu leichten Dehnungen und Schrumpfungen. Diese stehen nicht im Zusammenhang mit dem Hersteller der Leinen oder der Verarbeitungsqualität – ab Werk sind alle NOVA-Gleitschirme innerhalb sehr geringer Toleranzen getrimmt und vorgedehnt. Zum Ausgleich dieses Dehnens beziehungsweise Schrumpfens empfehlen wir, den Schirm bereits nach 10 bis 20 Flugstunden zum NTT (NOVA Trim Tuning) zu bringen – allerspätestens nach einem Jahr. Nach den ersten 10 bis 20 Stunden bleiben die Leinenlängen in der Regel jedoch weitgehend konstant. Zur Ausschöpfung des vollen Nutzens des NTT ist seitens NOVA jeder Pilot angehalten, seinen Schirm nach 10 bis 20 Flugstunden zur Überprüfung zu bringen.
Wenngleich der PRION bereits ein sehr hohes Maß an passiver Sicherheit bietet, ist der SUSI nochmals einfacher in der Handhabung. Der SUSI bietet beispielsweise sehr lange Steuerwege, die einen unabsichtlich herbeigeführten Strömungsabriss nahezu ausschließen. Der PRION bietet im Vergleich zum SUSI eine höhere Leistung und ein feineres Handling. Am besten fliegst du beide Schirme und machst dir selbst ein Bild darüber, welcher Flügel dir mehr zusagt.
Trocken, nicht zu eng gepackt und wenn möglich ohne große Temperaturschwankungen – dies sind die Bedingungen, in denen sich unsere Gleitschirme wohl fühlen. Bitte den Schirm nie feucht einlagern. Auch große Hitze – etwa im Auto – sollte wenn möglich gemieden werden. Etwaigen Schmutz keinesfalls mit chemischen Reinigungsmitteln und/oder Bürsten entfernen.